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Es muss nicht immer die Garage sein: Ein offener Carport ist oft die elegantere Lösung. Ein paar Pfosten und eine Überdachung reichen schließlich aus, um den Wagen wetterfest unterzustellen. Und so ein offener Unterstand eignet sich auch für Grillpartys, zum Unterstellen von Fahrrädern und Motorrädern oder Mülltonnen. Die Carport Pfosten müssen in der Regel keine seitlichen Wände, sondern nur das Dach tragen. Seitliche Kräfte durch Wind gibt es zwar, aber die halten sich in der Regel in Grenzen. Wichtiger sind die zu erwartende Schneelast und das Gewicht des Dachs. Ob es ein 90er Pfosten oder ein 120er Pfosten ist, spielt weniger eine Rolle als die seitlichen Verstrebungen. Denn die geben die Kraft und halten den Unterstand stabil. Das können sie aber nur, wenn der Carport im Boden verankert ist. Leichte Konstruktionen wie ein Carport benötigen in der Regel keine gegossene Bodenplatte. Carport Pfosten sind unkompliziert, es gibt verschiedene Befestigungsmöglichkeiten.

Welche Befestigungsmöglichkeiten gibt es für ein Carport?

Carport Pfosten am Boden befestigenWährend bei Garagen Bodenplatten gegossen werden, kommt der leichte Unterstand mit weniger Aufwand aus. Die Carport Pfosten werden über Pfostenträger oder -anker abgefangen und im Boden befestigt. Und dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten. Keine gegossene Bodenplatte - das bedeutet nicht, dass man auf ein Carport Fundament komplett verzichten kann. Bodenanker lassen sich in festen, tragfähigen Böden verschrauben. Das erfordert allerdings eine Bodenuntersuchung im Vorfeld. Wie massiv und wie tief der Anker ausfallen muss, hängt vom Gewicht des Carports und der Schneelast, der Größe der Dachfläche sowie der Beschaffenheit des Bodens ab. Die Metallhülsen werden einfach in den Boden geschraubt oder eingeschlagen. In den Hülsen befestigt man die Pfosten, und das ist schon alles. Das funktioniert bei Carports aus Holz hervorragend, denn genau dafür sind die Hülsen ausgelegt. Reicht die Festigkeit nicht aus, werden normalerweise Punktfundamente im Carport Boden gesetzt. Das ist verhältnismäßig einfach und die weitaus üblichste Vorgehensweise. Dort, wo die tragenden Balken und Streben auf den Boden treffen, hebt man ein Loch aus. Das Loch wird mit Beton gefüllt. Jetzt können entweder die sogenannten H-Anker einbetoniert werden. Oder man schraubt später eine feste Hülse mit Bodenplatte in den getrockneten Beton. Der H-Anker heißt so, weil dieser Anker im unterirdischen Teil H-förmig gestaltet ist. Aus dem Boden ragen zwei Metallstreifen, die den Carport Pfosten rechts und links stützen und mit ihm verschraubt werden. Bei den Hülsen sieht das anders aus: Die umfangen den unteren Teil des Pfostens komplett und werden mit Schrauben am Pfosten fixiert. Wichtig ist, dass die Punktfundamente jeweils wenigstens 80 Zentimeter tief sind. Das ist die sogenannte Frosttiefe. Ist die nicht gegeben, kann bei starkem Frost das Fundament durch im Boden gefrierendes Wasser angehoben werden. Natürlich können anstelle der Punktfundamente auch immer Streifenfundamente gesetzt werden. Die nehmen jeweils zwei Anker oder Hülsen auf und stützen damit je zwei Pfosten. Mit so einem Streifenfundament lassen sich leichter einheitliche Höhen erzielen als mit Punktfundamenten. Der Aufwand bei der Erstellung ist allerdings auch höher.

Das sind die wichtigsten Punkte, die bei der Wahl der Befestigungsmöglichkeiten beachtet werden müssen!

  • Größe der Dachfläche
  • Daraus folgend: Gewicht des Carports
  • Schneelast: abhängig vom Standort
  • Tragfähigkeit des Bodens: Pfostenanker ausreichend?
  • Falls nicht: Fundamente setzen!
  • Punktfundamente - weniger Arbeit
  • Streifenfundamente - einheitliche Höhe leichter zu erreichen

Müssen die Bauvorschriften bei der Auswahl der Befestigung beachtet werden?

Carport PfostenGenerell ist eine Baugenehmigung nicht für jeden Carport nötig und damit auch nicht für jede Befestigung. Eine pauschale Angabe können wir an dieser Stelle aber nicht machen. Denn ob eine Baugenehmigung benötigt wird, wie genau die Vorschriften aussehen, das hängt einerseits vom Landesrecht ab (ist also in jedem Bundesland ein wenig anders geregelt), andererseits von den Vorschriften jeder einzelnen Stadt und Kommune. Ausschlaggebend ist dabei der jeweilige Bebauungsplan. Generell kennt jedes Bundesland eine Form von Unterstand, die verfahrensfrei ist, also keine Baugenehmigung benötigt. Allerdings gilt die Verfahrensfreiheit nur, wenn die vorgeschriebenen Abstände zu Eigen- und Nachbargrundstück eingehalten werden, Brandschutzvorschriften berücksichtigt werden und die festgelegten Grenzwerte der Wandhöhen nicht überschritten werden. Um wirklich sicherzugehen, dass der geplante Unterstand genehmigungsfrei ist, sollte man immer beim zuständigen Bauamt nachfragen. Dort sind die geltenden Regelungen bekannt. Ob der Carport Boden allerdings die Befestigung über Pfostenanker ohne Fundamente erlaubt, weiß man auch beim Bauamt nicht. Dafür ist eine fachliche Prüfung nötig. Den Bebauungsplan kennt man allerdings beim Bauamt. In dem sind Standorte für Stellplätze festgelegt und Dachneigungen und/oder Dacheindeckungsmaterialien bestimmt. Manchmal werden auch nur einige Materialien ausgeschlossen.

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