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Titelbild: (Soalrterrassen & Carportwerk GmbH)

Die Frage ist etwas schwammig formuliert, aber nicht in Gänze zu Unrecht gestellt. Denn ob und wie man seine Garage mit einem Carport erweitern darf, liegt im Auge des Betrachters. Genauer gesagt liegt es meistens im Auge der Baubehörde, denn auch wenn ein Carport einfach aufzubauen und kostengünstig zu kaufen ist, so ist er doch grundsätzlich genehmigungspflichtig. Hier gibt es einige Regeln die der Bauherr zu beachten hat und nicht immer sind diese an Ort A gleichlautend mit den Regeln an Ort B. Gerade deswegen ist es wichtig schon vor dem Bau den direkten Kontakt mit dem Bauamt zu suchen um eventuell anfallende Probleme rechtzeitig klären zu können.

Welche Schwierigkeiten können auftreten?

Zum einen wäre da natürlich die Grundstücksgrenze ein oft übersehener Problemfall. Denn sobald der Anbau auch nur minimal über diese hinausgeht, und sei es nur ein wenig zum Nachbargrundstück hin oder auf die Straße, kann schnell ein Brief vom Bauamt im Briefkasten landen. Der Inhalt dieses Briefes ist meistens nicht so erfreulich, denn ungenehmigte Bauten können schnell ein Bußgeld kosten und der Abriss ist dann meist eh obligatorisch. Auch der Feuergefahr muss man Rechnung tragen, sowie die Möglichkeit für den Abfluss von Regenwasser auf dem Dach berücksichtigen. Theoretisch handelt es sich bei diesem Vorhaben um eine Erweiterung der Garage, weswegen für den Anbau unter Umständen die gleichen oder mindestens ähnliche Regeln wie für den Bau der Garage gelten. Je nach Sachlage kann so der anfänglich günstige Bau schnell zur Kostenfalle werden. Eine gute Planung und Organisation vorab ist deswegen unabwendbar und muss auf jeden Fall durchgeführt werden. Am häufigsten werden die Abstände zum Grundbau oder zum Haus selbst nicht genügend berücksichtigt. Das steigert vor allem die Gefahr für Brände, aber auch das allgemeine Risiko. Denn im Gegensatz zum Hausbau geht man bei einem solchen Anbau von einer Montage durch den Besitzer aus. Dieser ist meist kein zertifizierter und geprüfter Handwerker und dementsprechend hoch sieht man das Risiko für Mängel seitens des Bauamts. 


Ebenfalls können Probleme bei der Versicherung entstehen

Natürlich möchte man als Besitzer seinen neuen Anbau auch entsprechend versichern, ebenso das Fahrzeug das darunter untergebracht werden soll. Hier kann es, sofern man keine Genehmigung einholt, schnell zu Problemen kommen. Spätestens wenn der Schadensfall eintritt kann der Versicherer nämlich nach eventuellen Genehmigungen fragen. Kann man diese nicht vorlegen, so bleibt der Versicherte ohne finanzielle Hilfe und kann zusätzlich seitens der Behörden und des Versicherers zur Haftung und zum Regress herangezogen werden. Wer sich also für einen Anbau entscheidet, der muss unbedingt darauf achten die dafür notwendigen Formalitäten vor Baubeginn zu erledigen. Der erste und der schnellste Weg geht dabei immer über das Bauamt. Hier kann man sich die notwendigen Tipps und Hilfestellungen einholen, sowie natürlich die Sachlage im Allgemeinen prüfen lassen. Grundsätzlich besteht kein Rechtsanspruch auf eine Erweiterung, aber sollte es keine Stolpersteine in der Rechtsauffassung geben steht der praktischen Ausübung eigentlich nichts mehr im Wege. Der Bau an sich geht leicht und ist auch ohne fremde Hilfe schaffbar. Natürlich kann man sich gerne einen geübten Handwerker zu Rate ziehen, vor allem wenn man nicht auf die Garantieleistungen verzichten möchte, die dieser zu bieten hat.


Der Aufbau ist ein Kinderspiel

In der Regel steht ein neuer Anbau vor der Garage innerhalb weniger Stunden, maximal weniger Tage. Dabei kann man als künftiger Besitzer zwischen verschiedenen Materialien wählen, die natürlich unterschiedliche Eigenschaften haben. Holz ist nachhaltig und gut für die Umwelt, wird aber in der Regel bei den Witterungsbedingungen nicht so lange halten wie ein Anbau an die Garage aus anderen Materialien. Aus diesem Grund wird seitens Experten immer der Verbund verschiedener Materialien empfohlen, wobei das Dach aus besonders stabilen Stoffen sein sollte. Hier empfehlen sich Textilien, Metall und Kunststoffe. Letztere sind besonders beliebt, da man sie leicht wiederverwerten und montieren kann. Wer den Aufbau selbst in die Hand nimmt wird überrascht sein, wie einfach manche Systeme gestaltet sind und wie schnell man damit fertig sein kann. Bei komplexeren Vorhaben sollte man natürlich einen Handwerker holen. Denn in diesem Fall spart man sich zwar nicht das Geld, aber dafür Zeit und auch die Nerven sollte es zu etwaigen Mängeln kommen.

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